Asylpiraten

Drei persönliche tweets mit unterschiedlichem Inhalt innerhalb einer Stunde an mich. Wie soll sich ein armer alter Mann da noch orientieren?

puck152 Jochen

@tauss nicht in der Partei, suboptimal informiert, persönliche Verletztheit. Finde den Fehler (cc @herrurbach)

vor 1 Stunde

Und dann kam das:

zwuckelfrau hans im glück

@tauss Tauss verpiss dich!!! Geh zu deinen Piraten! #s21 #cams21 #s9000

vor 1 Stunde

Klar doch. Denn die hier haben mich schon mal weggebashed:

KohlmeierSPD Sven Kohlmeier

@tauss Gut das die Sozial-Demokratie nicht auf sie angewiesen ist und wir auf sie verzichten können

vor 1 Stunde

Und bei Familie Grüne war ich laut FAZ wenigstens noch wohl gelittener Mitarbeiter *lol* des netzpolitischen Ex-MdB Manuel Kiper. Immerhin: Es war damals eine sehr gute rot-grüne Zusammenarbeit und wir hatten tatsächlich beide sehr gute Mitarbeiter. Der Artikel zu Grün und Netzpolitik ist dessen ungeachtet übrigens wirklich nicht schlecht:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/digitales-denken/gruene-und-piraten-die-freibeuter-der-leere-11538418.html

Dessen ungeachtet kann ich mir während der Lesepause mein Asyl überlegen. Eventuell gründe ich die „Asylpiraten“? Das wären jene, die „piratige“ Politik nicht nur in Berlin mit Jobsuche und feigem Opportunismus verwechseln. Oder solche, die nicht schon erzittern, wenn wahlweise BILD , ein Landeskriminalamt oder der SPIEGEL vor der Türe steht oder stehen könnte.

2 Gedanken zu „Asylpiraten

  1. Rebekka

    Lieber Jörg,
    das ist nun gerade die klassische Position des Journalisten: Er ist überall dabei, aber er gehört nirgendwo dazu.
    Das bedeutet natürlich, dass man auf eine gewisse klebrige „Nestwärme“ verzichten muss. Das kann nicht jeder. 😉

  2. Felix aus Frankfurt

    Zur FAZ: Ich habe den Satz so verstanden, dass „Mitarbeiter“ eher im Sinne von „Mitstreiter“ gemeint ist, also im ursprünglichen Sinne des Wortes, gleichberechtigt nebeneinander.
    Nicht „Mitarbeiter“ im Chef-Angestellten-Verhältnis.

    Den Artikel finde ich auch sehr gelungen.

    Anmerkung: Es war damals ab der ersten Enquete eine wirklich gute rot-grüne Zusammenarbeit im Sinne von „Mitstreitern“ inclusive der Mitarbeiter. Namentlich seien Johannes Kollbeck, Jan Mönikes und Ingo Ruhmann genannt.

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