…Nachbarn haben sich beschwert…..

Mal zur Klarstellung: Ich schätze die Berliner Piraten. Ich gratulierte zu deren Erfolg. Und sie sollen jetzt mal ordentliche Politik machen. Ich selbst strebe weder Ämter noch Einfluss an. Aber dies unterstellen einige und haben Angst davor. Warum? Wobei störe ich speziell die die kleine Truppe um Christopher Lauer ?

Beim Versuch, von vornherein mit Kungelei Politik zu machen? Andere wiederum haben beim Thema Tauss Angst vor der Kinderpornoecke und ignorieren dabei, dass schon die SPD gründlich damit gescheitert ist, das Thema zu vermeiden, als medial unerwünscht von der Tagesordnung zu streichen und zu kneifen. Siehe Zensursula.

Seit einiger Zeit eskaliert nun via twitter der Streit zwischen mir und der genannten Gruppierung nebst einigen anderen Personen. Ich hatte zugesagt, vor der Wahl am 18. September zu schweigen. Die Wahl ist vorbei. Ich wollte Klärung. Sie ist leider nicht erfolgt. Doch die Attacken auf meine Person nehmen zu. Und daher fange ich jetzt an, mich zu ärgern.

Worum geht es? Teilweise wird mir heute noch angelastet, dass Lauer nicht Bundesvorsitzender wurde. Eine hohe Ehre. So viel Einfluss habe ich nicht. Spätestens seit der Beschädigung der Bundespressearbeit durch ihn habe ich ihm allerdings klar gesagt, dass ich eine Person wie ihn für keinen geeigneten Vorsitzenden hielte, der auch einmal um Ausgleich besorgt sein muß. Dazu mangele es ihm an sozialer Kompetenz. Dies war hart aber ehrlich. Man darf auch gerne zu mir hart aber ehrlich sein.

Das Verbot, eine Stadt zu betreten, kenne ich aus den USA

Nach seiner erneuten Wahlniederlage in Heidenheim wurde mir dann von frustrierten Lauer-Jüngern erstmals klar gesagt, dass ich mich in Berlin nicht mehr blicken lassen solle. Beeindruckend. Da ich aber verschiedene Vereinbarungen getroffen hatte, im Berliner Wahlkampf und beginnend bei der Unterschriftensammlung zu helfen, habe ich nach diesen Attacken selbst das Thema und noch in Heidenheim mehreren Berlinern, darunter Martin Haase, Pavel Mayer und Fabio Reinhardt, vorgetragen.

Dies war meinerseits stets mit der deutlichen Aussage verbunden, dass ich keinen innerberliner Streit zum Thema Tauss wolle. Unmissverständlich habe ich aber auch klar gemacht, dass ich auch urlaubsbedingt und schon wegen der FsA von Mitte August bis Mitte September in Berlin sei und deshalb eine innerberlinische Klärung zu meiner Mitwirkung oder Nichtmitwirkung am Wahlkampf sinnvoll sei.

Ich hörte von der Angelegenheit erst dann wieder was, als mich einige Kandidaten an mein Versprechen erinnerten. Ich habe denen mit obiger Begründung der Klärung zunächst abgesagt. Dennoch wurde die Behauptung, Tauss mische sich, womit auch immer,  in den Wahlkampf ein, bei einigen fortan schon manisch. Lauer forderte mich via twitter auf, einen weiten Bogen zu machen. Bei allem guten Willen: Das Verbot, eine Stadt zu betreten kenne ich aus den USA von Sheriffs, aber nicht von Piraten. Selbst Urlaubspläne stimme ich nicht mit denen oder sonstigen Dritten außer meiner Frau ab.

Die Tauss – Mitwirkungshysterie wurde dann während meines Urlaubs in Berlin dessen ungeachtet so stark, dass ich am Schluss bei meiner Plakatierungshilfe für die Freiheit statt Angst nicht einmal mehr heruntergefallene Plakate der Piratenpartei aufgehoben habe. Wer bin ich denn? Zur FsA11 selbst ging ich nicht im Piratenlook, sondern mit einem vom Blogger Treffen re:publica stammenden T-Shirt mit der Aufschrift re:tauss. Selbst das wurde von den Paranoikern via twitter erneut als Bösartigkeit und einer Art Ankündigung baldiger Machtübernahme empfunden.

Die große Störung

Eine richtige Einmischung gab es meinerseits aber dann doch: Mitte August erreichte mich morgens ein „Hilferuf“ , die für Berlin vorgesehen 27 Großplakate seien noch nicht fertig.

(Skandal: Eines der vom bösen Tauss mit aufgestellten Großplakate in Berlin)

Ob ich helfen könne. Ich Depp blieb nicht im Bett, sondern habe dann in ein einer Sponti-Aktion geholfen, die Dinger fertig zu stellen, nach Berlin zu bringen und an den von den Berlinern vorgesehen Plätzen aufzustellen. Diese Aktion dauerte von Samstag 7.30 Uhr bis Dienstag 23.00 Uhr. Am Montag (22.8.) betrat ich die Piratengeschäftsstelle gegen 21.00 Uhr, um höflich guten Abend zu sagen. Ich war eilig, denn in der Kneipe gegenüber grillte trotz Küchenschluss mein Steak vor sich hin. Der Besuch reduzierte sich also auf meinen fröhlichen Ruf „Guten Abend, wird hier gearbeitet“ und die Antwort des Leiters der Bundesgeschäftsstelle Urbach: „Ja, aber störe uns dabei nicht“. Auch dies empfand ich als humorvoll. Fertig. Sonst nichts. Das ganze dauerte bestenfalls wenige Minuten, weil mein Wirt (Pflugstraße 11) wegen des besagten Steaks über die Straße herüber quengelte und ich auch nach stundenlangen Aufbauten und Fahrt mit Hänger durch Berlin nun auch wirklich Hunger hatte. Warum schildere ich diese harmlose Szene?

Weil aus ihr dann am 3. Sepember zwei Wochen später das Hausverbot für die P9 (Pflugstraße 9) wurde. Ich zitiere aus den mir erst Tage später vom 2. Vorsitzenden Schlömer übermittelten Gründen:

„Während deiner Anwesenheit in der Geschäftsstelle störst du aufgrund von Nicht-Befolgen der Weisungen durch Stephan Urbach die betriebsinternen Abläufe der Piratenpartei Deutschland“. Aha.

Nachbarschaftsüberwachung als Grund für ein Piraten Hausverbot?

Weil dies angesichts der tatsächlichen Vorgänge wohl ein bisschen dünn ist, wurde dann noch nachgeschoben. Nachbarn hätten sich über meine Anwesenheit beschwert. Dummerweise habe ich aber 10 Jahre in der Pflugstraße Berlin gewohnt und die Nachbarn der an die P9 angrenzenden Gebäude haben mich am 4. 9. zu deren Grillfest in den Garten eingeladen. Ganz so unbeliebt kann ich also nicht sein. Nachbarinnen winken mir vom Balkon noch zwei Jahre nach meinem Wegzug fröhlich vom Balkon zu. Auch meine schon erwähnte gegenüberliegende Stammkneipe Hackethal‘s, in der mich fast ALLE kennen, scheint diesem entsetzlichen nachbarschaftlichen Druck offensichtlich eher gewachsen zu sein, als ausgerechnet Herrn Urbach.

Aber es passt wohl als „Argument“ zu Berlin, wo bekanntlich schon der Innensenator Nachbarschaftsüberwachung fordert. Dass eine solche dann für den 2. Vorsitzenden (Schlömer) der Piratenpartei Deutschland aber Grund für ein Piraten-Hausverbot ist, kann bestenfalls als bizarr bezeichnet werden.

Somit hätten wir sämtliche MIR geschilderten Gründe für das Hausverbot in der BUNDESgeschäftsstelle (originellerweise nicht in der Landesgeschäftsstelle) Berlin bis hin zur „Störung“ deren Betriebs und des Wahlkampfs zusammen. So schlimm scheine ich aber dann doch nicht zu sein.

Denn mit dem Berliner Landesvorsitzenden der Piraten (Gerhard Anger) saß ich am 9.9. am Abend stundenlang zu nettem Plausch in besagter Kneipe. Wir unterhielten uns mit einer engagierten Wahlhelferin über den tollen Wahlkampf, die Plakate und Gott und die Welt. Vorwürfe, mich einzumischen, machte er mir nicht. Seltsam. Oder? Und zur Wiederholung: Die Nichtbefolgung von Anweisungen fand in Ermangelung von Anweisungen auch nicht statt und zu den Nachbarn ist hinreichendes gesagt.

„Die“ Berliner können machen was sie wollen. Ich störe sie nicht. Ich lasse sie aber auch so wenig unbeobachtet wie Rotschwarzgelbgrünlinks. Auch dort wünschen mir einige die Pest auf den Hals. Was juckt‘s? Ich habe in den letzten Jahren mehr überstanden, als mich von einer Truppe, die sich selbst „die 7 Zwerge“ nennt, mundtot machen zu lassen.

So stelle ich mir Politik nicht vor

Um des lieben Friedens willen habe ich Lauer dennoch schriftlich vorgeschlagen, das persönliche Kriegsbeil zu begraben. Keine Antwort. Um der Klärung willen habe ich Urbach ein persönliches Gespräch angeboten. Er wich mir aus. Als er dies dann bei einer persönlichen Begegnung anlässlich einer Veranstaltung der „Linken“ trotz stundenlanger Versuche nicht mehr konnte, sagte er für den nächsten Tag einen Rückruf zu (5.9.). Dieser ist bis heute nicht erfolgt. Er wollte mir sein Hausverbot per gelber Post schriftlich zukommen lassen, weil er „meine Kommunikationsdaten“ nicht gehabt hätte. Darauf warte ich trotz zwischenzeitlich vorhandener Kommunikationsdaten noch heute. Ich habe dem Bundesvorstand mehrfach angeboten, die Sache geräuschlos zu beenden. Heute teilt mir Schlömer ohne weitere Befassung des Bundesvorstands in der Sache mit, es bliebe beim Hausverbot und ich solle es endlich akzeptieren.

Tue ich nicht. Zwar habe ich ehrlich gesagt gar keine Lust, eine Geschäftsstelle mit solchen Leuten zu betreten. Aber eine auf konstruierten bis frei erfundenen Gründen beruhende Maßnahme akzeptiere ich so wenig wie die auf falschen Zahlen und Lügen beruhenden Entscheidungen zu Stuttgart 21. So stelle ich mir Politik anders eben nicht vor.

Heute machte jemand via twitter den Vorschlag, eine Pro – Tauss – Demo vor der P9 zu veranstalten. Das will ich gar nicht. Aber möglicherweise bei Erfolg dieses Vorgehens andere Piraten dem Stil und den Machenschaften derartiger Leute auszusetzen, will ich auch nicht. Darum geht‘s. „Die“ Berliner mag ich. Einige nicht. Aber deren Stil überhaupt nicht. Der muss weg, bevor er sich breitmacht.

Noch immer ist eine „friedliche“ Klärung und Beendigung des nicht von mir begonnenen Konflikts möglich. Nehmt das Hausverbot zurück und gut ist‘s. Ich gehe den Lauers, Urbachs, Schlömers & Co dann gerne aus dem Weg (nicht aber der Stadt Berlin). Und macht eine gute Arbeit für die Menschen in dieser Stadt. Ich werde sie gerne lobend kommentieren.

86 Gedanken zu „…Nachbarn haben sich beschwert…..

  1. Anne Alter

    Tauss, ehrlich, Du kannst eine eidesstattliche Erklärung abgeben, Dir das Ganze auch noch tätowieren oder an den Himmel schreiben lassen. Das Getue ist einfach nur lächerlich, und ich denke, es wird dort landen, wo es hingehört: in der absoluten Bedeutungslosigkeit. Du scheinst einen sehr weiten Begriff von „Verzweiflung“ zu haben, der richtig albern ist. Ich empfehle zur Begriffsklärung ein einschlägiges Konversationslexikon.

    Ich werde diese Lappalie ganz gewiss nicht dem Vorstand in Hamburg vorlegen, denn wir haben wirklich was zu tun und haben keine Lust, uns mit derartigen Befindlichkeiten abzugeben. Was haben wir bitte mit dem Berliner Vorfall, wie immer er sich gestaltet haben mag, oder mit Dir zu tun? Nichts. Falls Du dem Hamburger Vorstand etwas vorgelegt haben willst, tu das gefälligst selbst.

    Anne Alter

  2. Törtchen

    Zum Kommentar Hans Immanuel: Wer soll denn der neutrale Vermittler sein? Hast Du oder haben Sie da Vorschläge? Hat Tauss Vermittlung abgelehnt?

    Anmerkung taus: Nein. Habe ich nicht. Siehe dessen ungeachtet meine Anmerkung zu Hans Immanuel.

  3. jan.dark

    @Anne Alter

    Dass Du meinst, dass die Tauss-Befürer keine Ahnung haben udn die Kritiker völlig neutral sind, zeigt Deine Befangenheit. Macht ja nichts, so ist das, wenn man zwei Seiten hat. Aber Transparenz ist was anders.

    Und wenn Du meinst, wir müssten unbedingt wissen, was genau vorgefallen ist, dann irrst Du. Von mir aus kann der da einen schwäbischen Wutausbruch gehabt haben und mit der Zwangsjacke in die Charité gebracht worden sein, um dort mit Sedativa voll gepumpt worden sein. Interessiert mich nicht.

    Aber wie die Piraten sich gebärden, dass sie Hausverbote erteilen, die sie nicht erklären, dass sie Tauss mobben, dass sie sich auf die Seite der Uhls, der Kanthers und der von der Leyens stellen und ihre Wähler verraten, und das Tage und Wochen nach der angeblichen hochverwerflichen singulären Tat, das ist beachtlich. Aber es ist genau so widerlich wie die Blockwarte auf den Online-Brettern, die die Benutzung der grünen Farben als Hochverrat ahnden. Es ist unpolitisch und zeigt, dass es noch ein weiter Weg ist, um es milde zu formulieren.

  4. Anne Alter

    Interessant finde ich, dass die Leute, die sich auf Tauss‘ Seite schlagen, dessen Version unbesehen hinnehmen, obwohl sie nicht dabei waren, während die Kritiker eher eine in der Sache neutrale Haltung einnehmen und betonen, dass sie nicht wissen können, was wirklich geschehen ist.

    Ich kenne Stephan Urbach durch die Piraten, und das Bild, das hier von ihm gezeichnet wird, kann ich aus persönlicher Anschauung nicht bestätigen.

    Die Kommentare der Befürworter werfen ein interessantes Licht auf deren Art, Sachverhalte zu beurteilen, für die es außer zwei widersprüchlichen Aussagen keine Belege gibt.

    Anne Alter

    Anmerkung tauss: Ich finde eher Dein verzweifeltes Bemühen lustig, der Tauss „Seite“ in Deiner vermeintlich neutralen Art  immer etwas zu unterstellen. Ich habe in voller Kenntnis der Rechtsfolgen dem BuVo eine eidesstattliche Versicherung zur Richtigkeit meiner Version angeboten. Und zusätzlich gerne die eines Zeugen. Die Gegenseite nicht.

    Und sollte Dir tatsächlich an Aufklärung gelegen sein, kannst Du diesen Antrag wie andere privat oder für HH an den Vorstand at Piratenpartei de schicken:

    Antrag:

    Der Parteivorstand wird aufgefordert, in seiner nächsten Sitzung die Gründe öffentlich zu benennen, welche seitens der  Piraten Urbach und später Schlömer herangezogen wurden, in der P9 am 3.9.2011 ein Hausverbot zu verhängen. Allen Beteiligten ist Gelegenheit zu geben, sich hierzu dann gleichfalls öffentlich in einem transparenten Prozess zu äußern. Sollten sich die Gründe für ein Hausverbot als unzutreffend herausstellen, ist dieses umgehend aufzuheben.

    Der Parteivorstand wird weiter gebeten aufzuklären, weshalb die Maßnahme nur via twitter bekannt wurde und dem Betroffenen nach dessen Darstellung die Entscheidung nie und die der Entscheidung zugrunde liegenden Gründe erst auf mehrfache Nachfrage nach dem 3.9. seitens des Piraten Schlömer übermittelt wurden. 

    Gleichzeitig wird um Aufklärung gebeten, warum die öffentliche Verhängung eines Hausverbots seitens des Leiters der Bundesgeschäftsstelle auch Mitgliedern des Parteivorstands wiederum nur über öffentliche Reaktionen auf twitter bekannt wurde und ob man dies bei sensiblen Fragen für einen geeigneten Weg innerparteilicher Kommunikation hält.

    Der PV möge weiter klären, ob es in dieser Angelegenheit vor und/ oder nach Verhängung des Hausverbots seitens des Leiters der Bundesgeschäftsstelle Bemühungen gegeben hat, zu einer Klärung der Angelegenheit mit dem Betroffenen zu kommen oder ob dessen Darstellung zutrifft, dass es seitens des Piraten Urbach zur Erörterung des Vorgangs zu keinem Zeitpunkt eine Kontaktaufnahme gegeben hätte und entsprechende Zusagen nicht eingehalten worden wären. 

  5. Hans Immanuel

    Nun, es war ein Vorschlag. Ein „unbeteiligter Dritter“ wäre nicht der Bundesvorstand oder andere Konfliktparteien. Aber was schreib ich – entweder liegt Dir an einer Klärung ohne weitere Konflikte und Aufsehn oder eben nicht. So oder so –
    Viele Grüße
    Hans Immanuel

    Anmerkung tauss: Damit kein Missverständnis entsteht. Ich bin jederzeit bereit, einen „unbeteiligten Dritten“ zu akzeptieren. Dabei hätte man das Thema aber auch ohne Dritte längst geräuschlos abräumen können. Ich habe dem BoVo auch schon vor Wochen einen Kompromiss vorgeschlagen: Das Hausverbot wird als Missverständnis bezeichnet und kommt weg und ich erkläre mich bereit, die P9 nicht zu betreten (wozu ich bei Leuten wie Urbach ohnehin keine Lust mehr habe). Allerdings schrieb mir der 2. Vorsitzende Schlömer noch vor der Berlin Wahl (mit dem Einverständnis, es zu veröffentlichen, was ich damals trotz großer Lust mit Rücksicht auf den Berliner Wahlkampf NICHT getan habe): Lieber Jörg Tauss,
    ich möchte dich einfach bitten, das Hausverbot zu achten. Du kannst gerne (ob nun vor oder nach Berlin-Wahl) Mitglieder der Piratenpartei mobilisieren. beste Grüße Bernd
    Neben dem Vorgang selbst bringt mich diese beispiellose Arroganz und Verantwortunglosigkeit auf die Palme. Gleichzeitig erfüllt sie mich mit großer Sorge. Was passiert bei dieser Art von dilettantischer Konflikt“bewältigung“ eines unserer absoluten TOP-Leute eigentlich, wenn es sich mal nicht um einen in der Tat eher albernen Vorgang wie diesem Hausverbot, sondern um eine wirkliche politische Krise in der Partei handeln sollte? Genau so können Krisen entstehen. Und alle, die mir nach meiner Zurückhaltung nach dem 3. 9. HEUTE vorwerfen, an die Öffentlichkeit gegangen zu sein, sollten sich die eigentliche Aussage dieser Schlömer-Mitteilung einmal nachdenklich vor Augen führen.

  6. Pingback: Von PiratInnen, dem Sieg der FDP in Berlin, einem Hausverbot und warum Jürgen Trittin tränen in den Augen hat | Videospiele, Politik, Unterhaltung und mehr

  7. jan.dark

    Ich kenne Tauss aus den 90ern, wo er als einer der ersten in der SPD im Virtuellen Ortsverein war und gegen Kinderpornografie gekämpft hat. Schon damals hat er gegen unzureichende Methoden des BKA gekämpft, schon damals kämpfte er gegen Versuch des mittlerweise vorbestraften CDU-Ministers Kanther, der mit einer Bildersuchmaschine das gesamte Internet absuchen lassen wollte nach wohldefinierten Bildern. Schon damals wurde klar, dass die Polizei ein doppeltes Spiel spielte, als sie sich weigerte, In Zandvoort erkannte Tatorte zu durchsuchen und die Bürger aufhetzte, sie sollen auf gar keinen Fall Beweismittel zur Polizei bringen, weil der Besitz von Kinderpornografie verboten sei. Täterschutz vor Opferschutz. Auch beim Zugangserschwerungsgesetz wollte die CDU den Dreck im Netz lassen, damit ihre katholischen Priester einfach an ihren Dreck hinter roten Vorhängen dran kommen, satt den Dreck gnadenlos zu löschen. Mir ist niemand ausser Tauss bekannt, der vehement gegen die erlogene Behauptung der CDU vorgegangen ist, dass es einen milliardenschweren Markt gäbe. Niemand ist dem nachgegangen, was Tauss mit seinen Selbstexperimenten aufgedeckt hat. Statt dessen wollte Ursula von der Leyen auf Teufel komm raus den Dreck im Internet gelassen und hat gelaogen (Indien) was das Zeug hielt. Konstantin von Notz hat gestern im Bundestag anlässlich des Abschaffens des Zugangserschwerungsgesetzes gesagt, dass nun die Zeit sei, dass man sich um die Täter, die Kinderficker, kümmern müsse. Aber als gestern der Chef eine großen Kinderfickerbande im Bundestag sprachen, haben alle die Backen zusammengekniffen. Wer bei Tauss so tut, als wenn Tauss ein Kinderficker wäre, betreibt das Geschäft des rechten Randes. Der macht sich gleich mit diesen Uhls, Kauders, Kanthers und anderen Verbrechern. Und betriebt für die Piraten parteischädigendes Verhalten, weil er zeigt, dass er nicht sachkundig ist, owohl das alles in den Google Groups von 1998 nachlesbar ist.

    Das Geseiere von dem Hausrecht ist abstoßend. Auf dem Online-Auftritt der Piraten stürzten immer gleich drei Hausmeister auf einen, wenn man grüne Frabe verwendet hat. Wie mit Gesslers Hut drohten sie mit Rauswurf. Das schreckt ab, ekelt an und zeigt, dass der Weg noch weit ist. Mich kriegen keine 10 Pferde mehr in Online-Bretter mit Piraten.

  8. HHmyPearl

    Aus der Ferne betrachtet.
    Ich sah den „Medien-Pirat“ am Sonntag dat erste Mal in der Glotze.
    Im Bauch und auch im Kopf gingen bei mir gleich die Alarmglocken an.
    Mal gucken wie lange ich noch „mit Glied“ bin?
    Wenn dat Theater so weiter geht, sicherlich nicht mehr lange.

  9. Morgan le Fay

    Das Gezänk ist tatsächlich äußerst schädlich.
    Ich weiß nicht, was zum Hausverbot geführt hat, aber wenn es um die Person Tauss insgesamt geht, mische ich mich hier ein:
    Jörg und ich wohnen in derselben Ecke und wir haben so einige Aktionen zusammen durchgeführt.

    Immer wieder durfte ich – auch zu meiner eigenen Überraschung – feststellen, wie gelitten er doch bei vielen ist, wie er freundlich begrüßt wird und seine riesige Erfahrungen und umfangreichen Bekanntschaften für uns einbringt.
    Von seiner Arbeit “an der Front” gar nicht zu reden!!! Er ist sich zu nichts zu schade und ich würde ihm seine Rache an der SPD sogar gönnen.
    Um dem ganzen lächerlichen und nichtsdestotrotz äußerst bedauerlichem Theater ein Ende zu bereiten, schlage ich vor, er tritt in die Partei wieder ein und wir heißen ihn herzlich willkommen.

  10. Boris Turovskiy

    Ahoi Jörg,
    ich finde die Aktion um das Hausverbot unterirdisch (übrigens – da es ja in den Kommentaren hieß, du würdest das wegen der großen Öffentlichkeit anschaukeln – habe ich darüber nicht über Twitter oÄ, sondern aus einer Fußnote im Vorstandsprotokoll erfahren, die mich stutzig gemacht hat), gerade bei der lauernden Zwergentruppe bin ich leider nicht wirklich überrascht.
    Lass dich nicht unterkriegen, es stehen viele Piraten hinter dir!:)

    Grüße,
    Boris

  11. Martin Kliehm

    Ich muss sagen, dass ich diese öffentliche Anprangerei unerträglich finde. Du hast Hausverbot, kann man es nicht darauf beruhen lassen? Klar würden mich auch die Gründe interessieren, aber dieses öffentliche Mimimi ist völlig unangemessen.

    Darüberhinaus habe ich persönlich auch kein gutes Gefühl angesichts Deines fortgesetzten Engagements für die Piraten. Ich bin erst eingetreten, als Du ausgetreten bist, weil ich an Ständen nicht immer nur auf den Kipo-Tauss angesprochen werden wollte. Die Unschuldsvermutung ist mir heilig, aber nun gibt es ein Urteil in erster Instanz – hast Du eigentlich Revision eingelegt? Solange dies nicht abschließend geklärt ist, kann Dein Engagement schnell wieder gegen die Piraten ausgegraben werden. Vielleicht ist das der eigentliche Grund des Hausverbots?

    Diese mediale Schlammschlacht Deinerseits ist IMHO keinesfalls deeskalierend oder einer sachlichen Klärung förderlich. Wenn es Dir um Satisfaktion und Rehabilitierung geht, wäre der erste Schritt, diesen unsäglichen Kipo-Vorwurf letztinstanzlich klären zu lassen.

    Anmerkung tauss: Zum Hausverbot habe ich alles gesagt und brauche die Gründe, warum ich das Vorgehen nicht akzeptieren kann und werde, nicht zu wiederholen. Zum Urteil (unten ist auch nochmals der Link): Es ist komisch, dass nach über 2 Jahren offensichtlich einige immer auf Tauss angesprochen werden und andere nie. Komisch auch, dass selbst einige Piraten vor den Zensursulas schon vorbeugend einknicken und andere wiederum auch nie. Dort wo ich aktiv in Wahlkämpfen aufgetreten bin hatten Piraten jedenfalls keine schlechteren Wahlergebnisse als anderswo. Es war sogar sogar umgekehrt. Man könnte also sagen, trotz Tauss. Was die Justizposse anlangt ist diese erledigt. Die Revision wurde vom BGH nicht zugelassen. Dies haben wir bedauert, weil die Frage, ob sich Abgeordnete ausschließlich mit Auskunftsersuchen an die Exekutive wenden dürfen, schon eine grundsätzlich interessante Frage gewesen wäre. Und was den Vorwurf selbst angeht darf sich zu den Vorgängen jeder seine Gedanken machen und seine Schlüsse ziehen. Ich würde es von Anfang an betrachtet wieder so machen- vom Ende her natürlich nicht.

    Tauss – Urteil https://www.tauss-gezwitscher.de/?p=989

  12. Törtchen

    zu Tannador, der Mann (Tauss) ist jetzt 58 Jahre alt, und dann soll er noch mal politisch Fuß fassen, um noch mal anzufangen, welches Amt soll er denn anstreben. Wer hat denn da Angst vor dem bösen Wolf das Rotkäppchen mit der orangen Mütze? Lass doch die Kirche im Dorf -Beide Seiten-

  13. Reizzentrum

    Liebe Dorothee,

    mir ist lieber, wir verlieren ein paar Wähler, weil wir öffentlich unsere Probleme diskutieren, als wenn wir viele Wähler und Interessenten verlieren, weil wir unsere Prinzipien verraten.

  14. Dorothee U. G. Schröder

    Liebe Mitpiraten,

    bei aller Liebe zur Transparenz aber persönliche Meinungsverschiedenheiten sollten meiner Meinung nach nicht übers Internet geklärt werden – egal wer Recht hat. Niemand außer diejenigen die am Vorfall beteiligt waren können wissen was eigentlich passiert ist und daher sollten sich alle Anderen davor hüten dazu ihren Senf abzugeben (siehe auch Anne Alters Kommentar).

    … und bitte, denkt doch einmal weiter: Wie sieht es denn in der Öffentlichkeit aus, wenn unsere Wähler oder Sympatiseuren dies lesen. Dann wird unser Wahlsieg in Berlin bald in Vergessenheit geraten – und ein Wahlsieg in anderen Teilen Deutschlands können wir dann auch vergessen, denn wer wählt denn eine zersplitterte Partei bzw. eine so „kleinkarierte“ Partei. Dann geht es uns wie der FDP!

    Dorothee U. G. Schröder

    Anmerkung tauss: Genau! Medial unerwünscht. Kenne ich noch von der SPD 😉

  15. Tannador

    Sorry, aber Deine Schilderung macht überhaupt keinen Sinn. Wenn Du wirklich nur mal eben Hallo gesagt hättest, hätte sich doch niemand die Mühe gemacht ein Hausverbot auszusprechen. Das erscheint mir alles zu weit hergeholt.
    Du behauptest Du würdest keinen Einfluss anstreben; Deine Twitter-Timeline und Dein Blog sprechen eine andere Sprache.
    Ohne Dich oder einen der anderen involvierten persönlich zu kennen bleiben mir nur meine persönlichen Beobachtungen aus der Ferne über Twitter und verschiedene Blogs. Mein persönliches Fazit: Ich glaube Dir kein Wort. Ich bin fest davon überzeugt, dass Du versuchst bei den Piraten wieder politisch Fuß zu fassen und Dir genug Einfluss zu sichern, um später – wenn Gras über Dein KiPo-Interesse gewachsen ist – wieder ein politisches Amt zu übernehmen.

    Anmerkung tauss: In der Tat äußere ich mich politisch und mische gerne mit. Siehe JMStV oder VDS. Ohne jede Abstriche war es dem gegenüber in der P9 so wie geschildert. Wir haben dort abgeliefert und ich habe Hallo gesagt. Es macht in der Tat keinen Sinn und deshalb will ich es vom Tisch haben. Ansonsten hast Du mich natürlich durchschaut: Ja! Ich will der erste Piraten-Bundeskanzler werden ROFL

  16. Törtchen

    Es gibt niemand der vermitteln will ist das richtig? Wenn niemand vermitteln will dann ist Schluß und aus.
    Zu Ziffer 3 Ist es nicht so dass die Welt von vielen Dummen regiert wird.

  17. Marcel

    Um eine Sache in den Kommentaren klar zu stellen…. die „Berliner“ haben kein Hausrecht in der P9. Die P9 ist offiziell die Bundesgeschäftsstelle der Piratenpartei, die Landesgeschäftsstelle der Berliner Piraten ist dort nur als Untermieter zu Gast. Das Hausverbot wurde entsprechend auch vom Bundesgeschäftsstellenleiter Stephan Urbach ausgesprochen und hat nichts mit „den Berliner Piraten“ zu tun.

    Richtig ist aber, das Jörg von verschieden Seiten dazu aufgefordert wurde sich nicht aktiv (also im Sinne von Straßenwahlkampf) in den Berliner Wahlkampf einzuklinken. Und ich glaube aus guten Grund. Ich wurde bei unseren Ständen einige male auf Jörg angesprochen und aus den Gesprächen zeigt sich, dass die Piraten immer noch beschädigt sind und es fatal wäre, wenn Jörg durch neue Aktionen mit den Piraten assoziiert wird.

  18. Törtchen

    Kannst Du nicht aufhören, bräsig jeden wohlmeinenden Ratschlag zu kommentieren. ( Hans Immanuel) Frag doch mal, ob jemand vermitteln will ? Oder lass es doch einfach. Der Klügere gibt nach.

    Bräsige Anmerkung tauss:

    1. gibt und gab es Leute, die gerne vermitteln, weil sie Deine Schlussfolgerung nicht teilen. Aber selbst diese würde ich in einer offenen und ehrlichen Aussprache akzeptieren.

    2. rüttle ich ungeachtet der Tatsache, dass ich die P9 kurzzeitig und verabredet aufgesucht hatte, nicht an Türen. Lies einfach mal meinen Artikel. Ich mag Leuten wie Urbach auch überhaupt nicht mehr über den Weg laufen. Ich akzeptiere aber den Stil und die Vorgehensweise nicht. Übrigens auch nicht im Interesse anderer.

    3. wäre es ein Problem, wenn der Klügere nachgibt. Dann wäre die Welt von Dummen regiert

  19. andre kasper

    Lieber jörg,
    Warum kannst du nicht begreifen, dass du mit deiner privaten kinderpornosammlung politisch untragbar bist. Genauso wenig wie ich offizielle npd aufrufe uns zu unterstuetzen will, will ich dass du als verurteilter sammler von kinderpornos ständig versuchst dich über unsere partei aus der du wohl rausgeflogen wärest profilierst. Ich weiss nicht wie oft ich menschen an infoständen erklären musste, dass wir leuten wie dir eben keine plattform bieten. Ich habe keine lust mehr darauf. Du bist ausgetreten. Verzieh dich aus der politik der piratenpartei. Check, dass du nicht willkommen bist und die piraten sich von dir und deiner sammelleidenschaft abgrenzen wollen. Ich begrüsse das hausverbot gegen dich. Du bist kein pirat. Es gibt ueberhaupt keinen grund dass du mit deinem haesslichen recherchehobby eine plattform bekommen solltest dich zu produzieren. Genau wie du hier wieder versuchst sehr engagierte piraten zu diskreditieren versuchst du dich immer wieder im piraten kontext darzustellen und einzumischen. Du hast dein mitwirkungsrecht verwirkt. Akzeptier dies.such dir ein andere hobbys. Geh den violetten oder der fdp auf den keks, aber lass die piraten endlich mit dem problem tauss abschliessen. Wir haben besseres und wichtigeres zu tun als uns an dir und deiner ätzenden aufdringlichkeit abzuarbeiten. Deine zeit bei den piraten ist vorbei. Verhalte dich auch so.

  20. Reizzentrum

    Vorab:
    Die Berliner haben Hausrecht und somit das gute Recht jedem Lebewesen ein Hausverbot zu erteilen. Dieses Recht ist nicht anfechtbar.

    Aber:
    Gerade ein Personenkreis, der transparente Entscheidungen fordert, sollte eben auch die eigenen Entscheidungen transparent kommunizieren.

    Selbst ein
    „Wir haben ein Problem mit der Vorgeschichte des Jörg Tauss, für uns sind die gerichtlich bewerteten Vorwürfe nicht geklärt, aus diesem Grunde möchten wir Jörg Tauss nicht in der Geschäftsstelle anwesend haben.“
    Oder:
    „Die Mehrzahl der Anwesenden ist von der Art des Jörg Tauss schlicht genervt, er verbreitet schlechte Stimmung, deshalb haben wir ihm Hausverbot erteilt“
    sind Gründe, die man nicht gut finden muss, die aber – in meinen Augen – besser sind, als etwaigen Interessierten keine Auskunft zu geben.

    Es geht mir perönlich nicht um die Person Tauss, es könnte auch „Lieschen Müller“ sein, die diese Entscheidung antriggert.

    Es wurde unter anderem die Argumente „Das geht nur Tauss und den Vorstand etwas an“ und „Der Grund könnte unangenehm für Herrn Tauss sein“ geäussert.

    WENN aber Jörg Tauss selbst eine Veröffentlichung des Grundes einfordert legitimiert er damit eine – auch eventuell – für ihn selbst unangenehme öffentliche Begründung.

    Jm2c

  21. Törtchen

    Eins ist doch klar die Piraten haben Jörg Tauss aufgenommen und sich hinter ihn gestellt und damit das Prinzip Unschuldsvermutung praktiziert. Das war doch in Ordnung. Jörg Tauss ist dann ausgetreten als die Verurteilung kam. Damit hat er eine Entscheidung getroffen und nicht die Piraten. Ich glaube die Piraten sind nicht anders als andere Parteien, Gruppierungen, oder Gewerkschaften, mit Ausnahme der katholischen Kirche, die bei dem Wort Kinderpornografie sofort zurückschrecken und damit einfach nichts zu tun haben wollen.
    Unabhängig davon Jörg Tauss ist ein aktiver Mensch richtig, aber er kann auch unheimlich nerven. Jetzt hat er einige Berliner genervt, die haben Hausverbot erteilt und das akzeptieren die politisch Verantwortlichen. Okay und es ist doch nachvollziehbar. Also Jörg Tauss lass doch dein rütteln am Zaun der Piratengeschäftsstelle. Du bist draußen das mag man bedauern weil du sachkompetent bist, aber es ist nicht den von dir aufgebaute Sturm wert. Es ist für dich viel wichtiger Sachautortät zu behalten als als Quengler abgeschrieben zu. Es ist für die Piraten wichtiger jetzt Politik zu gestalten.

  22. Hans Immanuel

    Ahoi,

    statt das endlos weiter zu treiben schlage ich vor, dass Du einen neutralen Dritten um Klärung bittest und so versuchst, ohne mediales Hin und Her da zu Klarheit zu kommen. Manchmal ist’s so, dass zwei (auch zwei Seiten) eben nicht miteinander etwas schiedlich regeln können, sondern es hilfreich ist, wenn es über einen Unbeteiligten moderierend abläuft.
    Just my 2 Cent.

    Gruß
    Hans Immanuel

    Anmerkung: Ach??? Ist ja eine völlig neue Erkenntnis. Aber Spass beiseite: Genau das wäre eigentlich der Job von verantwortungsbewussten Mitgliedern des Bundesvorstands, den gordischen Knoten durch eine einfache Klärung zu zerschlagen, statt wie Bernd Schlömer das Thema zu eskalieren.

  23. Tharben

    Lieber Jörg,

    Lass dir mal von den intriganten nichts einreden. Ich habe sie mehrfach lauthals darüber reden hören, dass sie dich einfach loswerden wollen.

    Das ist einfältig, da sie keine Ahnung haben, Wie Politik wirklich funktioniert und daher nicht zu schätzen wissen, was du dabei helfen könntest, die Prozesse zu verstehen.

    Lauer: medial begabt, nichts dahinter, sozial gestört

    Urbach: grandioser Aktivist, sozial verkümmert, Humor eines sechzehnjaehrigen

    Beapirate : die Kombination der unguten Eigenschaften der beiden

  24. Bernd

    Was ich besonders traurig finde ist, dass der zuständige Bundesvorstand auf Nachfragen aus den Untergliederungen dazu nicht reagiert und es nicht diskutieren will. Vor der Wahl haben sich dann ja alle noch zurückgehalten, aber so langsam sollten mal die Fakten auf den Tisch.

    Und ehrlich, das hättet Ihr einfacher haben können. Wenn Ihr davor Angst habt dass das Tauss Image den Wahlkampf befleckt, dann sagt Jörg, dass er nicht aktiv werden soll. Ein Hausverbot zu erteilen und das noch nicht einmal zu kommunizieren ist ungeeignet, unfair und vor allem, wie man sieht, höchst verletzend.

    Bernd

  25. ulgane

    Sehr verehrte Anne Alter: Ein Merkenkern mit dem die Piraten sich von anderen Parteien abheben wollen ist die Transparenz, und ich finde in Anbetracht dessen die Forderung Tauss, Licht in diese ganze Hausverbots-Sache zu bringen, für gerechtfertigt.
    Ich würde eine Strafe auch nicht ohne weiteres akzeptieren, wenn in aus meiner Sicht willkürlicher Manier von oben ohne vernünftige Rechtfertigung entschieden würde, eine Einstellung, die unter den tendenziell autoritätskritischen Piraten sicherlich nicht nur meine ist.
    Dass er die Öffentlichkeit sucht, ich meine, sorry, aber wenns leise nicht geht und sich nichts bewegt dann setzt man eben Dinge in Bewegung, was soll man sonst machen? Und den Berliner Wahlkampf hat er offensichtlich nicht beeinträchtigt, wo liegt also das Problem?
    Genau DAS ist die Frage, und wenn man nur eine Position angeboten bekommt und die Gegenseite schweigt wie ein Grab verfestigen sich solche negativen Eindrücke.

  26. anonymous

    Tomate, Herr Urbach, ist bekanntlich bei Telecomix als Syrienaktivist tätig. Er versucht mit Demonstranten
    mittels verschlüsselter Kommunikationskanäle Informationen auszutauschen.
    Ob die Menschen in Syrien wohl wissen, wem sie da ihr Leben anvertrauen?
    Ich glaube nicht.

  27. Martin

    Du schreibst :

    „Der Besuch reduzierte sich also auf meinen fröhlichen Ruf „Guten Abend, wird hier gearbeitet“ und die Antwort des Leiters der Bundesgeschäftsstelle Urbach: „Ja, aber störe uns dabei nicht“. Auch dies empfand ich als humorvoll. Fertig. Sonst nichts. Das ganze dauerte bestenfalls wenige Minuten, …“

    Der Wortwechsel würde doch nur wenige Sekunden dauern, oder? Was war den in den weiteren Minuten?
    In unangenehmen Situationen können solche Minuten ja eine Ewigkeit andauern.
    Könnte Dein minutenlanges Bleiben nach der Aussage „Ja, aber störe uns dabei nicht“ als Prookation empfunden worden sein. Lag keine Spannung in der Luft in diesem Augenblick?

    Anmerkung tauss: In der Tat dauerte der „Wortwechsel“ nur wenige Sekunden. Für mich lag keine Spannung in der Luft. Aber vielleicht war ich nach der Fahrt und der Freude, mit den Dingern (Großplakatgestelle) endlich in Berlin angekommen zu sein, einfach zu gut drauf. Mit Urbach hatte ich noch nie einen Konflikt. Im Gegenteil. Bei seinen ACTA-Aktivitäten habe ich ihn gerne unterstützt. Dessen ungeachtet: Der BESUCH in der P9 dauerte wenige Minuten, weil wir noch kurz die Planen besichtigten und mit RealDeuterium kurz das Wesentliche und den Zeitablauf für den Aufbau am nächsten Tag besprachen. Das war neben der Kneipe (Abendessen) auch der einzige Grund, überhaupt in die Pflugstraße zu fahren.

  28. Anne Alter

    Jörg, ich sagte bereits, dass ich den Sachverhalt nicht selbst erlebt habe. Aber dieses Gezerre an die Öffentlichkeit finde ich einfach unterirdisch. Dein Twitter-Bombardement zu dem Thema habe ich nicht vergessen. Es muss ja nun die ganz große Öffentlichkeit bei Dir sein, nicht wahr?

    Was Hausverbote generell angeht, so gilt: Wer das Hausrecht hat, darf Hausverbote erteilen, und ob das akzeptiert wird oder nicht, ist ziemlich wurscht. Mag im Einzelfall blöd sein, ist aber so.

    Für Hamburg kann ich sagen, dass hier niemand Hausverbot hat, aber dass soll nicht heißen, dass niemals eins erteilt werden würde, z. B. wenn Leute auf penetrante Art den geregelten Betrieb stören. Was ausdrücklich nicht heißt, dass ich nun der Meinung bin, Du hättest das dort getan. Denn ich war, wie gesagt, nicht dabei.

    Persönlich glaube ich, dass Du dabei bist, Dich ganz grandios zu verrennen, und ein Michael Kohlhaas der Geschäftsstellen tut zuallererst sich selbst nicht gut, selbst wenn er moralisch im Recht sein sollte (und auch dieses behaupte ich hier nicht).

    Anne Alter

    Anmerkung tauss: Dir ist sicher nicht entgangen, dass ich mich zuvor 2 Wochen lang um eine friedlich-schiedliche Klärung bemüht habe. Allerdings ist wohl ernsthaft nicht anzunehmen, dass ich mich vor Ort und darüber hinaus engagieren kann und in Berlin ein Hausverbot habe. Mir liegt jetzt gerade auch eine Einladung von Piraten aus der Schweiz vor. Wie soll das gehen? Im übrigen wurden in der Geschäftsstelle des LV Berlin der P9 die Großplakatständer abgeliefert. Wir hätten sie auch in Babelsberg WestOst in den Wald werfen können. Es war verabredet, sie in die Pflugstraße zu bringen. Aber den Sachverhalt habe ich nun wirklich hinreichend geschildert. Hier geht es um eine politische Aktion, deren eigentliche Hintergründe nicht nur von mir hinreichend beschrieben sind und nicht um Wischiwaschi oder gar gekränkte Eitelkeit.

  29. Anne Alter

    Ganz ehrlich, es nervt.

    Was dort wirklich vorgefallen ist, weiß niemand außer denen, die dabei waren, insofern maße ich mir nicht an, zu beurteilen, wer recht hat.

    Aber eins ist klar: Niemand außer denen, die unmittelbar dort arbeiten, hat das „natürliche Recht“, sich in dem Arbeitsschrank, den man Bundesgeschäftsstelle nennt, aufzuhalten, wenn dort gearbeitet wird. Das nervt nämlich ganz schnell.

    Ich finde dieses Twitter-Bombardement und den ganzen Rest à la „ich will aber da rein“ und „macht das Verbot sofort weg“ einfach nur peinlich.

    Du bist übrigens nicht der einzige, der viel für die Partei getan hat, doch niemand sonst führt sich so auf.

    Anne Alter
    Politische Geschäftsführerin
    Piratenpartei Hamburg

    Anmerkung tauss: Das darf man gerne so sehen. Ich akzeptiere aber ein Massnahme, die auf unwahren Darstellungen beruht und zu Spekulationen gegen meine Person führt, nicht. Wenn Du einen solchen Stil respektierst, nehme ich es zur Kenntnis. Ich hoffe aber, dass er auch in HH nicht an der Tagesordnung ist.

  30. Netzblockierer

    Für mich erscheint die Aktion seitens der Bundesgeschäftsstelle inakzeptabel… Was ist mit der Solidarität aus Zensursula-Tagen geworden, in denen man ihren Austritt bedauerte…

    Ich schäme mich zutiefst, dass diese Reaktion seitens der Piraten ausgeht…
    Ich bin der festen Überzeugung, dass dies mehr als Parteischädigend ist und den warscheinlich offensivsten Wahlkämpfer für die Piraten, der kein Parteimitglied (mehr) ist, mehr als vergrault… Hier ist eine Entschuldigung angesagt, und ich erwarte auch, dass die Parteibasis sich ausdrückichst von diesem Fall distanziert und ggf. personelle Konsequenzen einfordert!…

    Jörg Tauss ist und bleibt ein guter, ehemaliger Politiker und aktiver Blogger…
    Nur aufgrund seines Versuchs der Gegendarstellung von Zensursula und den entsprechenden Schmutzkampagnen hat sich dieser parteipolitisch aus dem aktiven Geschehen ausgeloggt… Mehr nicht!

    Für jemanden wie mich, der gerade seinen Mitgleidsantrag ausfüllt, ist das unbegreiflich… Die Causa Tauss muss friedlich gelöst werden… Nur weil er ein paar Plakate aufhängt, bedeutet das kein Comeback…

    Möge Anonymous mit euch sein,
    Netzblockierer

  31. Pingback: Piraten – Dem Erfolg folgt Ärger « QuerBlog.de

  32. Sven

    Hallo Jörg,

    natürlich gibt es immer mindestens zwei Seiten und damit zwei Geschichten mit mindestens zwei unterschiedlichen Schwerpunkten. Bei deiner Offenheit und dem erkennbaren Willen keinen unnötigen Dreck aufzuschleudern (deine Zurückhaltung vor der Wahl das Thema anzusprechen war eindeutig erkennbar), sollten sich die Berliner Piraten jetzt schleunigst für klärende Gespräche in deine Richtung bewegen.

    Ich hoffe wir Piraten lernen schnell, so etwas sollten wir uns nicht leisten.

  33. karl

    Tipp: Klär das Verfahren, bevor von den Berliner Piraten alles so transparent ist, dass du dich nicht mehr mit diesen unterhalten kannst, ohne dasses per Livestream im Netz landet (ehrlich, liebe Berliner: Transparenz glaub man euch auch, wenn ihr euch auch mal ohne Kamera unterhaltet).

    Ansonsten: Ja, scheinbar sind manche Kandidaten nicht sonderlich menschlich, auch wenn sie in Medien ganz gut rüberkommen. Das kann nicht sein, dass die sich jetzt schon zerfleischen. Ein bisschen Stress war abzusehen, nachdem gerade bei den Piraten weniger auf Fraktionszwang gesetzt wird, aber so stark? Da wundert es nicht, dass auch die Sache mit dem Hausverbot drunter und drüber geht.

    Piraten, werdet euch einig, trefft euch mal, hebt das völlig bescheuerte Hausverbot auf und überlegt euch, wie ihr das in Zukunft handhabt.

  34. jan.dark

    Lieber Herr Tauss,
    nicht nur in der Pflugstraße auch „draußen im Lande“ stehen tausende hinter Ihnen und vor Ihnen. Es gibt ja nicht viele, die dem Ziercke auf die Eier gehen, wenn er droht abzugleiten wie weiland Horst Herold.

    Es wird jetzt ein schwieriger Einschwingprozess, wenn die Piraten in Berlin professionell in die Politik einsteigen in den langen Marsch durch die Institutionen. Da wird noch manches Porzellan zerscheppern. Da bedarf es einerseits Langmut, andererseits war es richtig, das Hausverbot nach der Wahl zur Sprache zu bringen. So geht man miteinander nicht um.

    Machen Sie das Richtige. Sie sind nicht allein.

  35. Aktuar

    Hallo Jörg

    Die Geschichte ist schon träurig genug. Aber dass ich sie als dein Vorstand lesen muss, das tut wirklich weh und lässt mich kochen, ich hab grad sehr mühe mich zu beherschen und nicht zum Telefon zu greifen.

    Ich hoffe dass die PP-DE auf höchster Ebene auch im Süden die Konsequenzen daraus zieht und sich bei dir in der angebrachten Form meldet.

  36. Afripowered

    Schade dass das alles so passiert ist. Aber danke, dass du das hier so offen und sachlich ohne Flamerei darstellst. Das ist für mich als Pirat extrem wichtig, weil ich nur so wirklich mitbekommen kann, wenn bei den Piraten was schiefläuft.
    Hausverbote bei Piraten ist schon krass. Das hätte ich dort als allerletztes erwartet.

  37. ulrics

    Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit Hr. Urbach hätte ich von ihm auch nichts anderes erwartet.

    Insgesamt kann ich nur sagen:
    „Nur ein Narr schlägt eine helfende Hand aus.“

  38. knut

    Solche Dinge sind nicht nur dir in Berlin passiert. Die Betroffenen sind oft nicht mehr da, andere hingegen haben sich bedeckt gehalten und sind mit den Netzwerkern ins AGH geschwemmt worden.

    Manchmal frage ich mich, was die Leute politisch erwarten, wenn sie schon solchen Mist zulassen und sich was von Schaukelpferchen erzählen. Der Hype so toll er ist, verdeckt diese Seite der Medaille, doch beides gehört zur selben Münze und ihrem Wert. Danke für den Text.

  39. Geekpirat

    Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Ein Armutszeugnis! Und von diesen Aussagen distanziere ich mich!
    So ein Verhalten macht uns als Partei einfach nur lächerlich und unglaubwürdig. Es reichen ein paar faule Äpfel und am Ende schimmelt der ganze Korb!
    MPG Geekpirat

  40. Mick

    Nicht gut.

    Mein ausgefüllter Aufnahmeantrag für die PP-BW liegt gerade neben dem Scanner. Angesichts solcher Vorkommnisse lasse ich mir das Ganze jetzt doch lieber nochmal durch den Kopf gehen, werde beide Seiten lesen und dann entscheiden.

    Sollten bereits jetzt, und dann noch auf so hoher Ebene, derartige Intrigen stattfinden, möchte ich kein Teil davon sein. Das gibt es in anderen Parteien bereits zur Genüge und ist mit ein Grund für meine wählerische wie partizipative Abwendung von ihnen.

    Schade. Ich hoffe, das klärt sich halbwegs zufriedenstellend auf. Sollte die hiesige Darstellung aber zutreffen, dürften die Chancen dafür ziemlich gering sein.

  41. Linda

    Wieso kann ich mir das bei Herrn Lauer blos besser vorstellen als mir lieb ist?
    Zumal ich ihre Aussage bezüglich der sozialen Kompetenzen durchaus nachvollziehen kann. Zugegeben, die Kameras lieben Herrn Lauer – und er hat auch wesenszüge die in der Politik von Vorteil sind. Ich wünsche mir, er schafft es diese mit den Zielen der Piraten zu vereinen und rutscht nicht auf „die dunkle Seite der Macht“.

  42. Torsten Schreiber

    Hallo Jörg,

    deine Zeilen zu lesen, stimmen mich traurig.

    Unabhängig von deiner Verurteilung und den sich daraus ergebenden Konsequenzen hast du dich stets redlich und aufrichtig für unsere Sache engagiert.

    Auch als du die Partei verlassen hast um Schaden abzuwenden zeugte das von Größe, denn ich weiß du bist ein echter „Pirat“ und vorallem ein Fachmann in vielen wichtigen Themen.

    Es steht daher imho den sieben Zwergen nicht gut an, sich so verhalten.

    Die Bundesgeschäftsstelle ist unsere Vertretung und ein solcher Schritt sollte auch entsprechend abgesprochen werden, denn dafür gibt es sicher keine „Mehrheit“.

    Der von der beschriebene Support vor der Berlin-Wahl ist bezeichnend mit welcher Leidenschaft Du dich einsetzt.

    Ich bin sicher es gibt Landesverbände in der Partei die sich für deinen Einsatz aufrichtig „bedankt“ hätten, statt Dir „Hausverbot“ zu erteilen.

    Schade das mancheinem „Macht“ so schnell zu Kopfe zu steigen scheint.

    Vielen Dank für deine Unterstützung in der Vergangenheit.

    Grüße
    Torsten

  43. Christian Kunze

    Diese merkwürdige Situation lässt mich am gesunden Menschenverstand einiger Mitpiraten zweifeln. Ich kenne sie zwar nicht persönlich, habe sie aber engagierten Politiker und Mitstreiter für unsere Bürgerrechte schätzten gelernt. Von daher kann ich die Argumente der Gegenpartei nicht nachvollziehen. Ich hoffe das sich das friedlich klären lässt. Mit freundlichem Gruß Christian

  44. Sindy

    Das verstehe ich gar nicht. Ist nicht gerade die Freiheit ein Gedanke der Piraten? Für mich macht dies keinen Sinn. Ich habe Sie kennen gelernt als einen wiklich positiven Menschen, der kein Blatt vor den Mund nimmt. Solche Leute brauchen die Piraten. Aber Leute, die andere ausschließen und Kleinkriege führen brauchen sie nicht. Dafür stehe ich als Pirat!
    @Tauss – Weiter so!

  45. Simon Lange

    Ohne Worte! Wirklich: da fehlen einem wirklich die Worte. Aber was wunderts mich? Ich bin von besagten Personenkreis nichts anderes gewohnt. Außen HUI innen PFUI.

    Langsam denke ich die Piraten-„Entscheider“ eifern dem American Way dahingehend nach, wirklich JEDEN Fehler zu begehen, den man nur begehen kann. Hoffentlich folgen sie dann auch irgendwann auch beim finalen korrigieren.

    Hoffentlich ist es dann nicht schon zu spät.

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