Kein Hass im Namen der Freiheit – Wilders raus!

Rechte Glatzköpfe haben längst den eigentlichen Terror über Deutschland gebracht. Seit den 80iger Jahren und nicht erst seit der Wiedervereinigung gibt es durch rechte „Einzeltäter“ mehr Tote in Deutschland als sie nun in Norwegen zu beklagen sind.

Verstärkt sollte man sich dessen ungeachtet auch den geistigen Brandstiftern zuwenden , die systematisch gegen eine vermeintliche Islamisierung hetzen und sich die Sarrazin –  Thesen über die genetische Disposition von Zuwanderern zu eigen machen.In Berlin sammeln sich die Wortführer der Islamophoben zur Zeit in einer Partei namens FREIHEIT. Sie kandidiert für das Abgeordnetenhaus und will am 3. September dort an noch nicht bekanntem Ort eine Veranstaltung mit Robert Spencer, Geert Wilders, Oskar Frysinger nebst Vorsitzendem Stadtkewitz durchführen. Nach Oslo wird die Radikalität der Aussagen der „Freiheits“ – Leute sicher wieder gedämpft. Man heuchelt Anteilnahme.  Daher sollte man sich deren Aussagen vor Augen führen, bevor der mögliche Weichspüler kommt.

Äußerungen aus dem engen Zirkel der FREIHEIT und ihrer „Referenten“  unterscheiden sich in NICHTS von den bislang bekannt gewordenen kruden Aussagen des Osloer Attentäters zu dessen Motiven, eine Bombe zu zünden und Jugendliche zu massakrieren.

Deshalb lasse ich die Herrschaften hier unkommentiert für sich selbst sprechen:

Zitat Robert Spencer:

„Ich erwarte, dass wenn die offizielle Gleichgültigkeit gegenüber der Islamisierung und die aktive Verankerung der Islamisierung dort (Anmerkung: in den USA) fortschreitet so wie hier, dann werden wir zukünftig ebenfalls gewalttätige Übergriffe erleben“ (aus PI „Wir werden niemals kapitulieren“)

Oskar Freisinger, Schweizer Nationalrat, SVP, Minarettverbotler::

„Nichts gegen Socken. Moscheen haben eine durchaus heilsame Wirkung auf die Füße, wenn man den richtigen Riecher dafür besitzt. Was die Köpfe angeht ist das nicht so sicher, denn die sind dort meist verbunden“. (Hetztirade München)

Zitat Geerd Wilders, NL

„…war es mir ein Anliegen, nach Berlin zu kommen, weil auch Deutschland eine politische Bewegung braucht, die die deutsche Identität verteidigt und die sich der Islamisierung Deutschlands entgegenstellt ...(Berliner Hetztirade)

Und als ob morgen die Scharia offizielles Berliner Recht  wird: Zitat Renè Stadtkewitz, Vorsitzender der FREIHEIT,  Ex- CDU, Fraktionsausschluss, Mitglied Abgeordnetenhaus Berlin

“ Wer unsere freiheitlichen Werte teilt und sich bei uns integriert, ist herzlich willkommen. Wer jedoch die Scharia einführen möchte und Frauen als Menschen zweiter Klasse behandelt, verdient keine Toleranz.“

Seine Mitstreiter im Berliner Vorstand begrenzen sich nicht auf die Scharia und werden auf der Homepage der Freiheit deutlicher:

Benjamin Rösch: Ex- Junge Liberale München, Ex – FDP Berlin

„Da die Elfenbeinturm-Politik in Deutschland und Europa das seit einiger Zeit nicht mehr leistet, sondern den Souverän lieber als Labormaus in multikulturalistischen Experimenten mißbraucht, braucht es eine neue politische Kraft, bevor aufgrund der immer unerträglicher werdenden Zustände Extremisten zum Zuge kommen.”

Thomas Böhm,  Pressesprecher, Ex- SDAJ, Ex- DKP

„…die größte Bedrohung unserer Freiheit geht von fundamentalistischen Ideologien wie dem Islam aus….“

Wolfgang Happach, Ex- CDU:

„Meine politischen Ziele sind u. a. die Wahrung unserer Kultur und Traditionen, die Pflege eines gesunden Patriotismus, die Durchsetzung einer Kultur der politischen Auseinandersetzung, die Zurückdrängung des politischen Islams.“

Ursula Wedler, Ex- „Demokratische Liga“

„Denk- und Sprechverbote, sowie die Tabuisierung großer Missstände haben zu Auflösungserscheinungen unserer Gesellschaft geführt, einer Gesellschaft, die nicht mehr imstande ist, ihre Werte und kulturellen Errungenschaften gegen den sich ausbreitenden politischen Islam zu verteidigen“.

Felix Grüning

„Ich beschäftige mich seit vielen Jahren journalistisch und wissenschaftlich mit der Islamisierung Europas und will nun all mein Wissen und Können in den Dienst einer neuen politischen Bewegung stellen, die die Politik wieder zur Sache des Volkes macht und dem Bürger seine Freiheit zurückgibt. Ich möchte die hart erkämpften Freiheiten unserer Gesellschaft bewahren und gegen totalitäre Ideologien wie den politischen Islam verteidigen.

Yorck – Alexander Mayer, Ex- CDU

„Ich kämpfe für die Sicherung unseres gesellschaftlichen Wohlstandes in Frieden und Freiheit, die Bewahrung unserer christlich-jüdischen Werte und Traditionen, die konsequente Bewahrung u. Pflege unserer deutschen Kultur und Sprache und die Verbesserung des Bildungssystems und Bildungsniveaus insgesamt.“

Dr. Karl Schmitt, Ex – CDU

„Die weitere Mitarbeit in anderen Parteien war für mich sinnlos, da ich dort kein Problembewusstsein für die immer deutlicher werdende Islamisierung unseres Landes sah. Dieses Problembewusstsein gibt es zwar anscheinend auch bei Parteien der radikalen Rechten, aber dort gepaart mit Lösungsvorschlägen und Zielen, die ich nicht teile. Hinzu kommt die schleichende Abschaffung der Demokratie: Stigmatisierung einer politischen Richtung durch staatlich geförderten ‚Kampf gegen Rechts’, schrittweise Abschaffung der Meinungsfreiheit für Islamkritiker und wachsende EU-Kompetenzen ohne Einflussmöglichkeit für die europäischen Völker. Ich stehe für das Zurückdrängen des politischen Islam..“

Marc Doll, Ex – CDU

„Der Sozialismus muss zurückgedrängt werden.“

Sagen wir es also deutlich:

Diese Typen müssen zurückgedrängt werden. Berlin sollte sie höflich, gewaltfrei aber bestimmt ausladen. Wilders & Co raus. Hass im Rahmen der Freiheit ist nicht tolerabel. Diese Geisteshaltungen machten Oslo erst möglich.

Zum Thema sei auch dieser Artikel von Jens Berger in den Nachdenkseiten empfohlen („Biedermänner und Brandstifter“) und RA Thomas Stadler im law-blog zur „Logik“ der Terrordiskussion. Ebenfalls sehr lesenswert: Udo Vetter zum Überwachungsstaat sowie StreetDogg zur Islamophobie


42 Gedanken zu „Kein Hass im Namen der Freiheit – Wilders raus!

  1. Pirat

    Wenn nun irgendein Verrückter beschließt, die Welt vom Urheberrecht zu befreien, 1000 Seiten Open-Access-Manifest mit Tauss-Zitaten verfasst und zur Unterstreichung seiner Meinung 100 Kinder tötet, ist dann die Piratenpartei schuld? Das Argument des „geistigen Nährbodens“ greift m. E. zu kurz zur Erklärung der Osloer Anschläge.

    Antwort tauss: JEDER monokausale Zudammenhang greift hier zu kurz. Niemand wird durch einen Faktor zum Massenmörder. Aber die Islamophobie, die nicht nur hierzulande zumindest in einigen bürgerlichen Kreisen den Antisemitismus abgelöst hat, ist ein ernstzunehmendes Problem (gute Übersicht zum Thema von StreetDogg).

    Aus der Arbeit mit Rechtsradikalen ist übrigens bekannt, dass sie immer der Auffassung waren, mit ihrer Tat bzw. ihren Taten einen „Mainstream“ zu repräsentieren oder diesen zumindest zu stärken. Insofern hinkt der Vergleich mit dem Urheberrecht gewaltig 😉

  2. kar

    Sehr geehrtes garak2406, mit Verlaub, aber Sie – und sonst keiner – sind hier das A……! Und Ihre pauschalisierte Erwähnung des Wortes „Wutbürger“ stecken Sie sich an den Hut, Sie Kinski [1] der Blogkommentare, Sie!
    [1]
    http://www.youtube.com/watch?v=75ADI9p2wHY
    http://www.youtube.com/watch?v=7E9XW7v_XHs
    http://www.youtube.com/watch?v=lxgPJlrHlmA

    Anmerkung tauss: Ich habe den Kommentar von garak 2406 mit der Beleidigung, auf die hier geantwortet wird, gelöscht.

  3. kar

    Da kann man ja über jedes Land herziehen. Über die Schweiz, Holland, Italien usw. Irgendeine Halbwahrheit u./o. eine Seite der Medaille findet sich schließlich immer! Aber, das Thema ist nicht etwas, wofür alleine Ägypten zu kritisieren wäre. Sondern genaugenommen könnte diesbezüglich jedes Land kritisiert werden. Ob es um Ignoranz v. Frauenquoten geht usw. halt… Nicht wahr? 😉

  4. kar

    Sehr verwunderlich, dass Sie auf Frauenrechte hinweisen. Dazu möchte ich aber auch auf einen aktuellen Artikel hinweisen. Diesen sollten Sie jedenfalls kennen. „Frauen genießen zwar weltweit mehr Rechte als jemals zuvor, sind aber immer noch Opfer von Diskriminierung und Gewalt. Das ist das Ergebnis des ersten Berichts der neuen UN-Behörde für Frauenangelegenheiten, UN Women. Während zwar 186 Staaten eine Konvention zur Verurteilung von Diskriminierung von Frauen und zur Verteidigung der Gleichberechtigung ratifiziert hätten, werde aber beispielsweise Vergewaltigung in der Ehe in 127 Ländern nicht bestraft, und 61 Länder schränkten das Abtreibungsrecht ein.

    Fortschritte wurden dem UN-Bericht zufolge vor allem beim Wahlrecht erzielt, das inzwischen in fast allen Ländern der Welt auch für Frauen gilt. Vor hundert Jahren war dies lediglich in zwei Ländern der Fall. Bei politischen Entscheidungen übten Frauen einen größeren Einfluss denn je aus, was zu einer wachsenden Anerkennung der Frauenrechte führe. 173 Staaten zahlen demnach mittlerweile Mutterschaftsgeld, 139 garantieren per Verfassung die Gleichberechtigung der Geschlechter, und in 125 Ländern gilt Gewalt in der Ehe als Straftat.“ – Siehe http://www.rp-online.de/panorama/ausland/Gleichstellung-bleibt-fuer-viele-ein-Traum_aid_1013004.html

  5. kar

    Sehr geehrter Herr Rösch, interessanter Hinweis zu Ehrenmorden. Allerdings, soetwas ist allein in Deutschland weiter verbreitet, als Sie es vielleicht ahnen mögen. Heißt nur anders. Familiendrama beispielsweise. Dazu kommt es zu Festtagen für die ganze Familie, wie Weihnachten, doppelt und dreifach! 😉

  6. Benjamin Rösch

    Und der letzte Satz lautet: „Die Regierung Saudi-Arabiens hat jüngst verkündet, allen Gastarbeitern, dei länger als sechs Jahre im Land sind, keine neue Arbeitserlaubnis auszustellen. Dann werden etwa 1,5 Millionen Ägypter, die wie so viele vor ihnen durchdrungen sein werden vom Wahhabismus, in ihre Heimat zurückkehren“.

    Wollen Sie da immer noch von blühenden Landschaften in Ägypten sprechen oder sind Sie bereit die Realität zur Kenntnis zu nehmen, kar?

  7. Benjamin Rösch

    Und lesen Sie doch mal den heute erschienenen Cicero. Seite 46ff „Katzenjammer in Kairo“ und gleich danach „Hier die Reinen, dort die Nutten“ mit folgendem Einleitungstext: „Die arabische Revolution sollte die Frauen vom patriachalischen Joch befreien. Doch das Gegenteil ist Geschehen: Unterdrückung und Sexualisierung feiern fröhliche Urstände“.

  8. kar

    Was bitte macht für Sie die Geschichte der kath. Kirche mit ihrer einstigen Hexenverbrennung, Duldung sexuellen Missbrauchs an allein in Deutschland in den letzten Jahrzehnten hunderttausenden Kindern, u. nicht zu vergessen einer skandalösen Mitschuld an Millionen Toten in Afrika, besser als den Islam?

  9. kar

    Und was machen Sie? Sie lästern über eine Religion, mit der Sie sich nicht wirklich auseinander gesetzt haben. Wieso eigtl. meinen Sie, ich hätte Familienpolitik der „freiheit“ nur auf die Sicht der „freiheit“ zu Homosexuellen bezogen? Da war noch etwas mehr. Lesen Sie sich eigtl. durch, was andere Ihnen antworten? All das hat schon ein gewisses Geschmäckle! Im übrigen habe ich nie eine Einheitsmeinung vorgeben, Sondern klar machen wollen, wo die Grenzen sind, sich in Belangen anderer einzumischen. Sie können bei sich zuhause oder in der nächsten Kirche beten, das ist Ihre Sache. Aber Sie sollten anderen nicht Ihren Glauben bzw. Ihr Verständnis v. leitkulturell christlich traditioneller Freiheit aufzwingen.

  10. kar

    Soso, alles andere als das Parteiprogramm „der freiheit“ ist natürlich „ziemlich schlicht und klischeehaft“. Und wenn Sie, Herr Rösch, sich wundern, wieso man auf Kirche kommt, haben Sie nicht auf ein bestimmtes Gedicht Bezug genommen? Lassen Sie sich die Definition v. Frömmigkeit auf Wikipedia ruhig mal ausdrucken! – http://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%B6mmigkeit – „Sie ist meistens verbunden mit einem religiös eingeübten Verhalten und dieses oftmals in einer Gesinnung und Bestimmtheit zu einem Gott. In religiösen Gemeinschaften zeichnet sich der fromme Mensch dadurch aus, dass sein Denken und Tun der religiösen Organisierung entspricht. Wenn Frömmigkeit nur vorgegeben, übertrieben oder abweichend ist, spricht man von Bigotterie, Frömmelei, Scheinheiligkeit oder von Sektentum.“

  11. Benjamin Rösch

    @kar
    So ein Unsinn. Natürlich sehe ich die Chancen, gerade in Tunesien. Aber ich werde sicher nicht meinen gesunden Menschenverstand opfern, nur um Ihren Drang nach Einheitsmeinung zu befriedigen.

    Eigentlich bezog sich das Schiller-Zitat nicht auf die Familienpolitik, aber sei’s drum. Wenn Sie meinen, dass eine sinnvolle Familienpolitik gegen die Rechte von Homosexuellen verstoße (was ja schon eine Aussage für sich ist) und ich somit etwas gegen Schwule und Lesben haben müsse, dann will ich Ihnen Ihren Glauben mal nicht nehmen. Nur so viel: Sie würden über sich selbst lachen, wenn Sie mehr über mich wüssten.

    Und wie Sie darauf kommen, dass ich ein Fan der vatikanischen Politik sei, weiß ich auch nicht.

    Was ich aber mit Bestimmtheit sagen kan, ist, dass Ihr Weltbild ziemlich schlicht und klischeehaft ist und dass ich keinen Sinn darin sehe, auf dieser Grundlage weiter mit Ihnen zu diskutieren.

  12. kar

    Es bräuchte, wenn überhaupt eine konsequente Trennung v. Religion u. Staat in Deutschland und bevor überhaupt über den Islam geschimpft wird, eine transparente, längst überfällige Diskussion zu einem wirklich freiheitlichen Staat, in dem jede Art v. religiös motivierter Einschränkung v. Grundrechten unter Strafe steht.

  13. kar

    Herr Rösch, wissen Sie, was Ihr Problem ist? Sie sehen für islamische Staaten nur Risiken und keine Chancen. Ferner berufen Sie sich u.A. zu familienpolitischen Zielen auf Wilhelm Tell mit den Worten “Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.”. Doch wer sind die bösen Nachbarn? im Vordergrund macht „die freiheit“ Stimmung gegen Muslime, stets gehören aber auch Homosexuelle zu den Hauptfeinden. Und auch, wenn es Arbeitsgruppen gibt, die angeblich etwas gegen homophobe Überfälle u.A. in Berlin tun wollen, so sollte es nicht darüber hinwegtäuschen, was diese Arbeitsgruppen darlegen! Es geht vordergründig um den Erhalt der erkämpften Bürgerrechte, auch von Homosexuellen. Dieses auch von ist bezeichnend. Zeigt es doch, dass Homosexuelle für „die freiheit“ Menschen zweiter Klasse sind, denen man vielleicht auch mal ein paar Brotkrumen Freiheit überlassen will. Hier den Schutz vor körperlicher Gewalt. Und was ist mit v. europäischen Gerichtshof für Menschenrechte konkret angemahnter Gleichstellung?

  14. Benjamin Rösch

    @kar
    Meine Meinung wird keinen Einfluss haben auf die Entwicklung in Nordafrika, deshalb sehe ich keinen Grund für Zweckoptimismus.

    Wenn Sie mich aber fragen, was ich mir wünschen würde: Dass in diesen Ländern säkulare Kräfte an die Macht kommen, die stabile Rechtsstaaten aufbauen und die Korruption so weit eindämmen, dass es zu einer wirtschaftlichen Entwicklung kommt. Dass religiöse Menschen in Europa und in aller Welt (auch Christen) ihren Glauben spirituell und nicht mehr politisch sehen und leben und dass die Allgemeinen Menschenrechte ohne Schariavorbehalt weltweit Gültigkeit erlangen.

    Wenn dann noch die Idee vom europäischen Superstaat (der nur mit orwellschen und diktatorischen Mitteln handlungsfähig sein kann) aufgegeben würde und Familien in Deutschland endlich vernünftig gefördert würden, dann gäbe es für mich keinen Grund mehr, mich mit diesem dreckigen Geschäft namens Politik zu befassen.

    Leider ist das Leben aber kein Wunschkonzert. Und so gilt weiterhin, was Wilhelm Tell in den Worten von Schiller sagte: „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“

  15. kar

    Ach hören Sie doch auf, Herr Rösch! Ihre pessimistische Stimmungsmache zur Lage in arabischen Ländern ist einfach lächerlich! Tatsache ist, die Extremisten sind in Folge eines langwierigen Prozesses ins Hintertreffen geraten. Auch, wenn Sie das aus parteitaktischen Gründen sicher gerne wegreden möchten. Siehe dazu auch: http://www.zeit.de/2011/08/Revolution-Chance/seite-4

  16. Tj

    werter herr tauss,
    glauben sie wirklich, dass die argumenative auseinandersetzung mit solchen leuten irgendetwas bringt?

    ich würde mich schämen, diesem widerlichen pack in meinem blog auch noch eine plattform zu bieten.

    @rösch: erst gelb, jetzt braun… wie passend..
    da kommt zusammen, was zusammen gehört.
    kapitalismus und nationalismus, die untrennbaren brüder…

    Anmerkung tauss: Ich biete keine Plattform und zensiere auch nicht. Im Artikel kam deutlich zum Ausdruck, was ich von einer Partei halte, die den Begriff FREIHEIT missbraucht.

  17. Benjamin Rösch

    @kar
    1990 ist noch nicht so lange her. Und zu den Unterzeichnern gehörte u.a. die Türkei.
    Ich verfolge die Entwicklung in Nordafrika sehr intensiv und bin auch der Meinung, dass vor allem in Tunesien tatsächlich Grund zur Hoffnung besteht, wenn El-Ghannouchi dort nicht gewählt wird. Bei Ägypten bin ich allerdings nicht sonderlich optimistisch.

  18. kar

    Sehr geehrter Herr Rösch, war ja klar, dass Sie auf ein jahrzehntealtes Pamphlet arabischer Diktaturen unter dem Deckmantel einer Menschenrechtserklärung hinweisen. Aber Ihnen ist im dem Zusammenhang wohl entgangen, dass es in vielen der betreffenden arabischen Ländern Proteste aus der Bevölkerung gibt. Die teils in Ländern wie Ägypten und Tunesien gewisse Erfolge erzielten und darauf schließen lassen, dass der Mehrheit aller Moslems andere Positionen als die Schariah wichtiger sind. Anscheinend ist auch entgangen bzw. geflissentlich ignoriert worden, dass zu dem Einwand v. Ihnen gerade neue Gespräche geführt werden. Sie sollten sich mal zumindest einigermaßen unter http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/articolo.asp?c=500360 einlesen.

  19. Benjamin Rösch

    PS: Ich stimme Ihnen übrigens zu: Die Kohl-Regierung hat nicht erkannt, dass Deutschland nach 1990 de facto ein Einwanderungsland wurde und hat daher sowohl auf eine Steuerung der Einwanderung verzichtet, als auch darauf, Ausländern, die sich hier auf Dauer niederlassen wollen, ein Bekenntnis zum deutschen Staat und zu unseren grundlegenden Werten abzuverlangen. Die rot-grüne Folgeregierung hat aber alles noch schlimmer gemacht.

  20. Benjamin Rösch

    @Tauss

    Ich habe nicht behauptet, DASS „Sunniten in Burkas hier demnächst die Macht übernehmen“. Ich habe lediglich erwähnt, dass ich mit einem alevitischen Bekannten die Einschätzung teile, dass sunnitische Gruppen die Macht übernehmen werden, WENN sie einmal die Hälfte der Bevölkerung stellen. Wenn es dazu kommen sollte, werden SIE das nicht mehr erleben und da Sie ja, Gott sei Dank, keine Kinder haben, verstehe ich, dass Ihnen das dann egal ist.

    Unabhängig von dieser Frage, unabhängig davon, wo man politisch steht, gibt es aber nichts, was die Durchsetzung politischer Ziele durch Gewalt gegen andere Menschen rechtfertigen darf.
    Wenn wir alle, die wir diesen Grundsatz beherzigen, uns darauf einigen könnten, dass man dem anderen nicht aus strategischen Gründen etwas anderes unterstellt, wären wir einen großen Schritt weiter.
    Da muss ich mir auch an die eigene Nase fassen, denn ich habe auch schon einigen Linken Ihre Nähe zum steinewerfenden und brandstiftenden Schwarzen Block vorgeworfen, trotz dass sie sich von Gewalt distanzierten. Mit den Erfahrungen der letzten Tage als Opfer einer solchen Strategie ist mir klar geworden, dass das falsch war.

    Anmerkung tauss: Außer dem Bekenntnis zur Gewaltfreiheit, das ich Ihnen noch abnehme: Wodurch unterscheidet sich Ihr Geschwätz von der „Machtübernahme“ von dem des Mörders von Oslo? Sich dagegen zu wehren war sein „Motiv“.

  21. Benjamin Rösch

    @kar
    Doch, dem ist etwas hinzuzufügen: SIE sind es, der hier Hetze betreibt, durch Verzicht auf jede Differenzierung und durch übelste Unterstellungen.

    Ich kenne die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948, denn ich habe mich schon wissenschaftlich mit ihr beschäftigt. Der Hinweis darauf ist trotzdem gut, denn genau um darum geht es in der Debatte.

    Kennen Sie die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam von 1990? Nein? Dann machen Sie sich mal schlau! http://de.wikipedia.org/wiki/Kairoer_Erkl%C3%A4rung_der_Menschenrechte_im_Islam

    Ihre beschränkte politische Bildung stellen Sie unter Beweis, wenn Sie DIE FREIHEIT als „faschistische Partei für Sozialnazis“ bezeichnen.

    Denn erstens steht „Nazis“ für „Nationalsozialisten“ und Sozialismen sind per se faschistisch, egal ob national oder international orientiert.
    Und zweitens sind Sozialismen eines ganz sicher nie: sozial.

    DIE FREIHEIT ist explizit antifaschistisch und antisozialistisch, weshalb also der einzige überbleibende Vorwurf aus Ihrer internationalistischen Perspektive der Umstand sein kann, dass wir uns am Ideal souveräner Nationen orientieren.

    Nenne Sie uns also, wenn Sie wollen, wertkonservativ oder nationalliberal, von mir aus auch neoliberal, aber bitte schmeißen Sie die Begriffe hier nicht so wild durcheinander, um davon abzulenken, dass Sie sich nur oberflächlich mit uns beschäftigt haben.

  22. kar

    Wie sagte kürzlich jemand treffend über „die freiheit“? „Das ist eine faschistische Partei für Sozialnazis.“ Dem ist echt nichts mehr hinzuzufügen! 😉

  23. kar

    Lassen Sie sich, Herr Rösch, doch mal die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte – siehe http://www.un.org/Depts/german/grunddok/ar217a3.html – deren ableitende Rechte Sie und Ihre Partei die „freiheit“ anderen – siehe http://www.heise.de/tp/artikel/33/33585/1.html | http://www.heise.de/tp/artikel/33/33585/1.html – vorenthalten wollen ruhig mal ausdrucken! Und lassen Sie sich eines gesagt sein, eigentlich ist es eine absolute Frechheit, eine Partei mit soeinem unfreiheitlichen, rechtspopulistischem Drecks-Parteiprogramm lügnerisch „die freiheit“ zu nennen!

  24. kar

    Und es ist bezeichnend, dass diejenigen, genau wie Sie mit der Lügenpartei „die freiheit“, die diffamieren, beleidigen usw. sich scheinheilig und verlogen hinter den Gesetzen verstecken, die sie auf infarmste Art und Weise weiten Teilen der Bevölkerung vorenthalten wollen! Das passt ja wieder! 😉

  25. kar

    Passen Sie mal schön auf, was Sie, Herr Rösch von sich geben! Ich brauche keine Belehrungen von einem rechten Spinner wie Ihnen! Im übrigen, wer anderen Grundrechte, die rechtsgültig bestehen, verwehrt, der macht sich strafbar und gehört dementsprechend für seine strafbaren Handlungen eigtl. rechtlich zur Verantwortung gezogen. Und da belegbar Mitglieder namhafter Parteien wie cdu/csu, u. die „freiheit“ solche Positionen haben, müssten eigtl. diese Herrschaften gerade deshalb daran gehindert werden, weiter ihre Verbrechen zu begehen. Es wird die Zeit kommen, da wird genau das passieren. Also, das diesen Herrschaften der Prozess für ihre Verbrechen gemacht wird.

    Auch Hetzen können Verbrechen gegen die Menschenwürde sein und sind dementsprechend eigtl. konsequent strafrechtlich zu verfolgen!

    Dabei ist es unerheblich, ob auf infarmste Art und Weise – und das öffentlich – Moslems, Homosexuelle, Hartz4 Empfänger, Computerspieler und andere diffamiert, beleidigt, bedrängt und benachteiligt werden.

  26. Benjamin Rösch

    Während ich Ihren Beitrag, Herr Tauss, ob der darin enthaltenen Instrumentalisierung der Opfer des unmenschlichen Blutbades in Norwegen, einfach nur abstoßend finde, scheinen mir die bisherigen Kommentare mehr Satire zu sein. Insbesonder „kar“ sollte sich noch mal mit unserem Grundgesetz auseinandersetzen, vielleicht stellt er (wenn er es neben seine Forderungen legt) dann auch fest, wer hier der Verfassungsfeind ist.

    Ich bin Ihnen aber nicht böse, Herr Tauss, denn ich suche mir die Menschen aus, die mich beledigen können. Vorbestrafte gehören in aller Regel nicht dazu. (Diesen Satz können Sie kürzen, wenn es Ihnen unangehm ist, darauf angesprochen zu werden.)

    Dankbar bin ich Ihnen, dass Sie den wichtigen Teil meines Zitats nicht weggelasen haben: „…bevor aufgrund der immer unerträglicher werdenden Zustände Extremisten zum Zuge kommen“. Denn genau darum geht es: Breivik ist ein Extremist, der den „Kampf der Kulturen“ auf europäischem Boden blutig austragen will. Wir von DIE FREIHEIT wollen ihn verhindern, weil wir daran glauben, dass er verhindert werden kann und zwar, indem man es zur Bedingung für Einwanderung macht, die gewachsenen europäischen Kulturen als Leitkulturen anzuerkennen. So wie auch Bassam Tibi es forderte.

    Ich habe heute ein langes Gespräch u.a. über Oslo mit einem Türken geführt, einem Muslim (allerdings Alevit), der auch der Meinung ist, dass Burkas verboten werden müssen und dass man nicht jeden ins Land lassen darf. Auch er sagt, dass er davon ausgeht, dass sunnitische Muslime, wenn sie in einem europäischen Land einmal die Hälfte der Bevölkerung stellen, versuchen werden, die Macht zu übernehmen und den Islam als Staatsreligion einzuführen. Ist er dann auch mitverantwortlich für Oslo?

    Anmerkung tauss: Ich zensiere keine Beiträge, sofern sie nicht beleidigend sind. Ihre Anspielung nehme ich so zur Kenntnis, wie ich insgesamt meine Karlsruher Justizposse zur Kenntnis nehme: Gelassen. Ansonsten war das Zitat, wie Sie bestätigen, korrekt. Genau das ist es, was ich Ihnen aber vorwerfe: Zu hetzen und dabei zu heucheln, dass Sie es in Wahrheit ja nur „gut meinen“. Im übrigen irren Sie sich in der Annahme, dass man in Deutschland „jeden ins Land“ lässt. Dies lässt wenigstens auf eine grobe Unkenntnis des deutschen Ausländerrechts, wenn nicht auf Schlimmeres, schließen. Dass die Sunniten in Burkas hierzulande demnächst die Macht übernehmen, ist eine derart alberne Annahme, dass ich hierauf nicht näher eingehe. Mit kompetenten Menschen unterhalte ich mich dem gegenüber gerne über tatsächliche Probleme, die aus der Tatsache entstanden sind, dass die Union Zuwanderung lange Jahre nicht als Fakt und zu lösende Herausforderung betrachtete.

  27. Jack Offenback

    Als Atheist bin ich gegen ALLE organisierte Religion, einschliesslich Islam. Obwohl 70% der Deutschen bekennede Atheisten sind, kriechen die Systempolitiker den diversen Bekenntnissen inklusive Islam in ihre Ärsche, nur um nicht ein paar religious freaks im Stimmvolk zu brüskieren. Da darf man sich nicht wundern, wenn es zu solchen Wahsinnstaten wie vor-vorgestern in Norwegen kommt.

  28. Flecky

    Und wer hat’s mit angezettelt? Der feine Herr „Aaron“ Koenig… der sich bei den Piraten noch als so liberaler Freigeist gab. Bei der FREIHEIT geht es wohl eher um eine angebliche Be-Freiung Deutschlands… und die wollte vor einiger Zeit schon mal jemand – wenn auch gegen einen anderen sogenannten „Feind“. Mit Freiheit im ursprünglichen, tatsächlichen Sinne hat und hatte die Partei nie was zu tun.

  29. kar

    Die Konsequenz sollte eigtl. sein, dass diese gegen das Grundgesetz und die Menschenwürde arbeitenden Extremisten in Anlehnung an das Entnazifizierungsverfahren kein Anrecht auf staatliche Transferleistungen jeglicher Art, also auch einschl. Renten bekommen dürfen und ein psychologisches Gutachten selbstverständlich eingeholt werden sollte, ob diese Leute in Freiheit gelassen eine Gefährdung v. Leib und Leben der Allgemeinheit darstellen und bei Bejahung eine Sicherungsverwahrung parallel mit einer psychologischen Therapie zur Vermeidung v. Gefährdung anzuwenden sein muß! Diese sollte so lange es nötig ist, angewendet werden, bis eine Gefährdung ausgeschlossen werden kann und natürlich sollten Versuche einer politischen Betätigung diese Leute mit Androhung v. Ordnungsmaßnahmen dauerhaft untersagt werden.

  30. kar

    Man sollte sich ausserdem mehr für eine Trennung v. Kirche und Staat engagieren. Gerade die religiösen Hardliner fallen immer wieder damit auf, Einschnitte in Menschenrechte zu fordern. Namhafte Bischöfe der kath. Kirche sind diesbezüglich an vorderster Stelle, wenn es um die politische Forderung nach Ignoranz v. Menschenrechten geht. Ob es jetzt Moslems sind, Heterodoxe Gruppen, die Aufklärung über sexuellen Missbrauch hinter den Kirchenfassenden fordern, über die abelästert wird, oder beispielsweise Homosexuelle, ist unerheblich.

    Wie oft haben Bistümer bzw. religiöse Hardliner sich gegen Pressefreiheit stark gemacht? Insbesonders alleine im letzten Jahr das Bistum Regensburg gegen Blogger vor dem LG Hamburg geklagt? Im Jahr 2009 musste nach wüsten Morddrohungen gegen Jungjournalisten der Schülerzeitung Q-Rage, stattt die für die Drohung verantwortlichen anzuklagen, auf politischen Druck gewisser cdu/csu bonzen (bewusst klein geschrieben) in einer nachfolgenden Ausgabe eine Gegendarstellung pro Extremisten und kriminellen Stalkern gedruckt werden! Das ist bis heute ohne rechtliche Konsequenzen geblieben! Von vielfach anderem gar nicht erst zu reden!

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